Fischer-Kritik an Strache: „Stopptaste drücken“

17.01.2016 00:00

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ORF.at, 17.01.2016:>>Bundespräsident Heinz Fischer hat FPÖ-Parteiobmann Heinz-Christian Strache nach dessen Rede beim Neujahrstreffen gestern scharf kritisiert. Es müsse „unverzüglich und rechtzeitig die Stopptaste gedrückt werden“, wenn eine Partei den Bundeskanzler als „Staatsfeind“ bezeichne, forderte Fischer heute.

Strache hatte Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) in seiner Rede beim FPÖ-Neujahrstreffen in Wels „Staatsfeind“, „Bürgerfeind“ und „Österreichfeind“ genannt. Fischer betonte, dass der kein Verständnis für eine Ausdrucksweise habe, die in einem friedlichen und demokratischen Land „absolut nichts verloren hat“ und die Wahlwerbung für das Amt des Bundespräsidenten „in einer nicht vertretbaren Weise vergiftet“. Eine sachliche Reaktion auf diese und „allenfalls ähnlich bösartige Äußerungen“ könne nur lauten: „So nicht!“, erklärte der Bundespräsident.

Ähnlich reagierte die SPÖ, die in Straches Rede eine „nicht hinzunehmende Entgleisung“ ortete, wie SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid wissen ließ. Der Begriff Staatsfeind sei vor allem in Diktaturen gegenüber Regimegegnern gebräuchlich, erklärte Schmid. Das passe zum „autoritären Gedankengut vom (sic!) Strache“.<<

In den Anliegen und Forderungen finde ich, was das Thema Migranten angeht, in der FPÖ auch meine Ansichten vielfach wieder. Was ist nicht gut finde - und da bin ich ausnahmsweise mit unserem HBP einer Meinung - ist Demagogie mit Ausdrücken wie "Staatsfeind" usw. Die Stimmung ist bereits aufgeheizt und solche bösartigen Botschaften machen alles nur schlimmer.
Bei aller Gegensätzlichkeit in den Meinungen dürfen Mindeststandards im Miteinander nicht aufgegeben werden. Es muss immer möglich sein, dem Konkurrenten die Hand geben und in die Augen sehen zu können.
Also HC Strache, brems dich ein....